Twitter sanktioniert Spendenaufrufe für die Seenotrettung?

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Bild des Hinweises von Twitter mit dem Grund der Sperrung

Am 15. November rief ich dazu auf, für „Mission Lifeline“ (@SEENOTRETTUNG) zu spenden. Um es für Leser:innen einfacher zu machen, schrieb ich die komplette Bankverbindung dazu. Eigentlich nichts ungewöhnliches möchte man meinen. Anders Twitter, für sie war das ein Grund meinen Account jetzt für 12 Stunden zu sperren. WTF?

Ja, private Daten gehören geschützt, das ist gut und richtig. Schließlich möchte ich auch nicht das meine Kontodaten überall rumgeistern. Der Schwerpunkt liegt klar bei „privat“. Eine NGO wie Mission Lifeline lebt von Spenden und die Kontoverbindungen finden sich vielfach im Netz. Das muss so.

Hinweis von Twitter das wegen dem Tweet mein Konto gesperrt wurde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dort kein Mensch entschieden hat, sondern ein Algorithmus ist groß. Zeigt aber auch auf, wie schlecht dieser funktioniert. Ich habe Einspruch eingelegt, das kann und darf so nicht stehen bleiben und warte gespannt auf die Antwort. Falls überhaupt eine kommt.

Ergänzend und der Transparenz wegen wurde ich bereits eine Stunde zuvor gesperrt. Ich hatte eine Bilddatei (ein Spendenaufruf einer Einzelperson aus dem Kontext „Querdenken“) getwittert, auf dem eine mittlerweile nicht mehr existente Kontonummer zu lesen war. Den Schuh ziehe ich mir an, das war nicht ok und ich habe diese 12-Stunden Sperre ohne Murren akzeptiert.

Anders hier. Weder Seenotrettung noch der Aufruf zu Spenden sind ein Verbrechen. Deswegen gerne nochmal:

  • MISSION LIFELINE e.V.
  • IBAN: DE85 8509 0000 2852 2610 08
  • BIC: GENODEF1DRS
  • Volksbank Dresden e.G.

Wenn es etwas Neues gibt, pflege ich das hier ein.

Update:

Nachdem ich Einspruch eingelegt habe, hat Twitter mir den Zugang zu meinem Account komplett dicht gemacht. Solange, bis der Vorgang überprüft wurde. Das hätte aktuell auch weil Weihnachten länger gedauert. Die Sperre selbst war eine von 12 Stunden. Da kann man nur noch den Kopf schütteln und ich habe mich nach Rückmeldungen und Gesprächen dazu entschieden, den Tweet mit dem Spendenaufruf zugunsten von „Mission Lifeline“ zu löschen.

Hinwei von Twitter, dass mein Account unzugänglich ist bis der Vorgang geprüft wurde.

Auch wenn es sich falsch anfühlt, ist das der einfachste Weg. Ob es der Richtige ist, kann man unterschiedlich bewerten. Ich finde es nach wie vor sehr befremdlich, dass ein Spendenaufruf in der Form laut Twitter gegen das sogenannte „Netz DG“ verstößt. Es ist also zukünftig eine gute Idee, lediglich einen Link zur Spendenseite der jeweiligen NGO etc. in seinen Tweet einzubauen – und nicht die Kontoverbindung.

Lernen mit Twitter …

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