Seit Monaten hetzen die Nazis von Die Rechte jeden Montag in Dortmund gegen Geflüchtete. Zuvor versuchten sie erfolglos bei Aktionen von Pegida bzw. Pegida-NRW anzudocken. Ebenso sind antifaschistische Menschen aus allen Bereichen an jedem dieser Tage vor Ort, um den Nazis lautstark und deutlich zu zeigen, dass sie nicht erwünscht sind.
Am vergangenen Montag waren die Kartoffeln in Huckarde auf dem Marktplatz, um ihren braunen Dreck zu versprühen. Ihr lächerlicher Haufen bestand aus ca. 20 Braunbacken, wohingegen der Gegenprotest ungefähr 200 Menschen zählte. Parteien, das vor Ort aktive Bündnis „Huckarde gegen Rechts“ und viele andere stellten sich der Nazihetze entgegen.
Auch die Partei „Die PARTEI“ ist immer aktiv, denn sie ist gut. Für diesen Tag hatte Dond eine Rede vorbereitet und diese möchte ich mit seiner Erlaubnis mit euch teilen:
Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,
liebe Bewohner von Huckarde!Wie Sie sehen, hat sich am heutigen Abend eine Gruppe von Neonazis auf diesem Platz eingefunden, um ihren menschenverachtenden Hass gegen Flüchtlinge, Asylbewerber und Ausländer aller Art Gehör zu verschaffen. Die hier sind, um faschistisches und verfassungsfeindliches Gedankengut zu verbreiten.
Dieses elende Häuflein moralisch degenerierter Herrenrasse-Darsteller glaubt allen Ernstes, der aufgeklärten und toleranten Zivilgesellschaft der weltoffenen und freien Hansestadt Dortmund vorschreiben zu können, wie die Dortmunder Bevölkerung mit Flüchtlingen umzugehen hat.
Montag für Montag geht das nun so – ob in Huckarde, in Mengede, Hörde usw. Und demnächst wieder in Huckarde.
Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?
Wie lange wollen SIE sich das noch gefallen lassen?
Wir stehen hier, um diesen verblendeten Wirrköpfen zu zeigen, dass wir Dortmunder Flüchtlinge willkommen heißen, dass wir für eine weltoffene Stadt eintreten und dass wir keine neonazistischen Hassparolen dulden.
Wir fordern Sie auf, nun Ihre Wohnungen zu verlassen und zu uns zu kommen, den Arsch in die Hose zu kriegen, Eier zu zeigen, um gemeinsam, solidarisch und lauthals klar zu machen, dass Dortmund, dass Huckarde bereit ist Flüchtlingen einen Zufluchtsort zu bieten, aber nicht bereit ist, auch nur einen fußbreit Platz, für Neonazis zu machen.
Danke für diese Rede, die ich in Gänze unterschreibe.