Vorträge zum Thema Sucht

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Allgemein / Drogen / In eigener Sache
Ein Weg aus Pflastersteinen, zwischen denen eine Baumwurzel sich ihren Weg sucht.

Seit 2005 halte ich Vorträge mit anschließenden Fragerunden zum Thema Sucht an Schulen im Raum Dortmund. In der Regel rede ich vor Klassen der Stufe sieben oder acht, aber auch Fortbildungen und Input für Lehrkräfte gehören dazu. Diese halte ich in der Regel im Rahmen des Programms „Check it“ der Ginko-Stiftung. Durchgeführt wird das Programm von der Drogenberatungsstelle Dortmund bzw. jetzt „Fachstelle Feedback“. Vereinzelt fragen Schulsozialarbeiter*innen aber auch direkt bei mir an.

Das brachte mich auf die Idee, mich quasi als Speaker anzubieten. Weiter unten habe ich einiges an Feedback zu meinen Vorträgen verlinkt.

Was und wie?

Der übliche Rahmen bisher umfasst 90 Minuten, also eine Doppelstunde, wahlweise mit oder ohne kleine Pause. Mein Vortrag, der immer durch Fragen unterbrochen werden kann, dauert 70 bis 80 Minuten, anschließend können offen gebliebene Fragen gestellt werden. Diese beantworte ich offen, ehrlich und ohne Tabus. Natürlich lässt sich dieses Konzept zu jeder Zeit nach Absprache anpassen. Das Wichtigste aber, warum mache und kann ich das?

  • 25 Jahre lang habe ich unterschiedliche Drogen konsumiert. Mein Ausstieg war 2004.
  • Authentischer Vortrag ohne Tabus.
  • Meine Sprache erreicht die Menschen.
  • Ich weiß, worüber ich rede.
  • Gute Ergänzung zu einer rein pädagogischen Sicht auf das Thema.

Was kostet das?

Für die Fachstelle Feedback habe ich das ehrenamtlich gemacht und eine Kostendeckungspauschale erhalten. Im Grunde heißt die Preise sind Verhandlungssache. Aber dennoch setze ich mal einen Rahmen:

  • Schulen bundesweit via Videochat: Doppelstunde/150 Euro.
  • Schulen in Dortmund in Präsenz: Doppelstunde/200 Euro.
  • Schulen im Großraum Dortmund, also Witten, Bochum etc.: Doppelstunde/250 Euro.
  • Anfahrten darüber hinaus auf Anfrage.

Feedback

Text über meine Sucht, das dahin und das danach:
https://robert-rutkowski.de/25-jahre-verschollen-im-nirgendwo/

Text der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft):
https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/praeventionsarbeit-an-schulen-beispiele-aus-der-praxis

„Henry Godglück, Schulleiter der Gertrud-Bäumer-Realschule im Dortmunder Norden, lobt Rutkowski. Er sei „authentisch“, ein Mann, „der die Schülerinnen und Schüler gut erreicht“. Godglück erzählt von einem Klassenlehrer, der gesagt habe: „Wenn mal Gelder für Präventionsarbeit fehlen – Rutkowski ist der Baustein, den wir retten sollten.“

Ein Text im Rahmen der Aktion „Mind your Head“:
https://www.gesunder-koerper.info/mind-your-head/meine-suchtgeschichte-ist-sowohl-abschreckung-wie-auch-moegliche-motivation-fuer-einen-ausstieg/

SWR2 Wissen – „Unser Kind nimmt Drogen“ – PDF:
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/swr2-manuskript-wissen-2020-03-19-100.pdf

Stellvertretend der Text eine Mail, die ich so veröffentlichen durfte:
https://robert-rutkowski.de/25-jahre-verschollen-im-nirgendwo/#comment-3630 

1 Kommentare

  1. Rita Werner sagt

    Suchtprävention an Schulen kommt oft daher, mit Referenten, die auf einer theoretischen Ebene arbeiten. Hier aber, ich durfte einmal bei einer Unterrichtseinheit in einer Schulklasse dabei sein, berichtet ein Mensch mit Suchterfahrung. Authentisch, wahrheitsliebend und schmerzlich ehrlich. Nach einer Einführung können die Schüler*innen auch persönliche Fragen stellen, die stets sehr empathisch und wohlüberlegt beantwortet werden. Robert Rutkowski schafft es immer wieder, eine vertraute Atmosphäre zu schaffen, in der diese Fragen auch möglich werden und ein tragendes, vertrauensvolles Milieu entsteht.

    So muss, aus meiner Sicht als Sozialarbeiterin, Suchtprävention an Schulen bestenfalls gestaltet werden.

    Ich war, nachdem ich teilgenommen hatte, sehr beeindruckt. Über die Fachlichkeit von Robert, aber auch über die Intensität der Situation und der dadurch geschaffenen Offenheit der Schüler*innen.

    Hier ist jeder Euro bestens investiert, um Schüler*innen feinfühlig eine eigene Haltung zum Thema zu ermöglichen. Unverkrampft ehrlich und genau deswegen auch abschreckend.

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