Neulich habe ich einen Blog gelesen, der aus rein wissenschaftlicher Sicht das mit dem Gendern zu erklären versucht und aus dieser Betrachtung heraus die Unsinnigkeit bzw. die Falschheit von gegenderter Sprache ableitet.
Kann mensch natürlich machen, mein Ansatz ist aber ein gänzlich anderer und eher emotionaler Natur. Sprache ist im stetigen Wandel und unterschiedliche Personengruppen entwickeln oft eigene Ansätze für Sprache. Denken wir nur mal an die Jugendsprache und den Wandel von vor 30 Jahren im Gegensatz zu heute.
Den Weg generell inkludierende Sprache anzuwenden halte ich für richtig, auch wenn ich mit meinem jetzigen Verständnis grenzen sehe. So ist z.B. eine Wortschöpfung wie „stand*liege*sitzpunkt“ für mich nur wenig praktikabel. Aber können wir sagen, wie das in 20 Jahren ist?
Der Ansatz aber, unsere Sprache in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit zu reformieren halte ich für geboten. In meinem Sprachgebrauch hat sich die Verwendung von * durchgesetzt, also z.B. Unterstützer*innen, wobei ich auch die Variante „Unterstützerinnen und Unterstützer“ für einen gangbaren Weg halte.
Den Menschen, die absolut gegen gegenderten Sprachgebrauch sind, möchte ich nahelegen, sich mit dem Thema Diskriminierung auseinanderzusetzen. Bitte.