(Ex-)Soldaten als Drohpotenzial bei „Querdenken“?

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Coronavirus / Pressemitteilungen / Querdenken
Bild einer verbrannten Deutschlandfahne auf Asphalt.

D as ist dann wohl die erste Veröffentlichung einer Pressemitteilung auf meinem Blog. Weil es wichtig ist. Bereits am 27. April habe ich zu dem Sachverhalt einen Tweet geschrieben und einen Screenshot angehängt. Gefunden hatte ich den Post zu den „Veteranen der Bundeswehr und der NVA“ in der Gruppe „Nicht ohne uns Dortmund“. Es gab einige Reaktionen auf den Tweet, aber die Tragweite abseits meiner Empörung wurde auch mir nicht bewusst.

Nun habe ich eine Mail bekommen mit der angehängten Pressemitteilung und ich teile das Geschriebene. Die Entwicklung der Gruppierung Querdenken und all ihren Untergruppen ist mehr als nur besorgniserregend und das wird durch waffenaffine (Ex-)Soldat_innen nicht besser.

Pressemitteilung

Nürnberger Bündnis Nazistopp schlägt Alarm: (Ex-)Soldaten als Drohpotenzial bei den „Querdenkern“?

Sehr geehrte Damen und Herren von der Presse,

die „Corona-Rebellen“-Organisation „Querdenken 911 Nürnberg“ hat auf ihrer Facebook-Seite ein Posting geteilt, in dem „Veteranen der Bundeswehr und der NVA“ verkünden, sich zusammengeschlossen zu haben und sich zukünftig „bei Demos friedlich in die erste Reihe zwischen Demonstranten und Polizei zu stellen“. Friedlich? In der bundesweiten Gruppe „Veteranen-Pool“ heißt es unter anderem: „Wir sind im Krieg“.

Die eben genannte Telegram-Gruppe hat am zweiten Tag ihres Bestehens bereits mehr als elftausend Mitglieder (Stand: 29. April, 16.07 Uhr, 11.471, mehr als dreitausend davon sind „online“; Screenshot liegt bei).
Seit kurzer Zeit kursieren derartige Aufrufe in der bundesweiten „Querdenker“-Szene und haben blitzschnell auch die Nürnberger Ableger erreicht. Während „Querdenken 911 Nürnberg“ auf ihren derzeit im Stadtgebiet verteilten Flyern betont, sie seien Demokraten „und ausnahmslos friedlich“, wird ein massives Drohszenario aufgebaut.

Das Nürnberger Bündnis Nazistopp schlägt Alarm: Aus unserer Sicht wird hier versucht, militärische Gegenmacht aufzubauen. Die Corona-Krise ist nur ein Vorwand. Im Sommer 2020 der Sturm auf den Reichstag, jetzt der Versuch der „Militarisierung“. Bei dieser autoritären Revolte geht es offenbar um extrem rechte Umsturzversuche hin zu einer rückwärtsgewandten, reaktionären Gesellschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Nürnberger Bündnis Nazistopp

www.nazistopp-nuernberg.de

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