Die Causa Daniel L.

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Allgemein / In eigener Sache
Das Amtgerich in Bonn. Innenarchitektur.

Lange habe ich gezögert. Es war ein Schwanken zwischen Hetze mehr Reichweite geben, auch weil ich nicht alleine betroffen bin. Mir selbst einreden, ich kann es ignorieren, aber das will ich nicht mehr. Ich will diese Geschichte erzählen. In diesem Text werde ich immer Daniel L. schreiben. Auf Twitter hat und hatte er im Laufe der Zeit viele Namen, einer der bekanntesten dürfte „Thor Brauser“ gewesen sein. Es gibt auf Twitter einen Watchaccount, der seine Nicknames sammelt und veröffentlicht.

Es gibt dabei mehrere Erzählstränge und Ebenen. Zwei davon versuche ich euch näherzubringen. Da ist meine ganz persönliche Geschichte mit ihm und die bekannt öffentliche, die in mehreren Prozessen gipfelte, zuletzt am 30. August. Es gab wohl auch einen Termin am 18. Oktober, über den Ausgang sind mir allerdings keine Details bekannt.

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Wut-Winter auch in Dortmund?

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Antifa / Coronavirus / Demonstrationen / Dortmund / Querdenken
Bild der Versammlung Querdenken in Dortmund vom 10. Oktober 2022. Mehrere Menschen mit einem Banner.

Am heutigen Montag, den 10. Oktober, versammelten sich erneut Menschen aus dem Spektrum Querdenken auf dem Friedensplatz in Dortmund. Nach mehrfachem Umbenennen heißt die Gruppe auf Telegram aktuell „Dortmund für Frieden AKTIV“ und passt sich so dem Trend an, andere Themen neben Corona in ihre Proteste zu etablieren. Dieser Trend ist bundesweit zu beobachten und hängt mit dem Krieg in der Ukraine zusammen. Die Gruppen solidarisieren sich allerdings mit dem Aggressor, mit Russland. Auf der rechten Seite ist man sich in dem Punkt einig.

Die Anzahl der Teilnehmenden blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. In der Spitze waren bis zu 50 Menschen dem Aufruf nachgekommen. Die erste Forderung in dem Redebeitrag lautete „Wir fordern die Wiedereinsetzung alles Grundrechte“. Die Einordnung der Aussage überlasse ich den Lesenden.

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Ein Porträt

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Aktivismus / Antifa / In eigener Sache
Das Foto zeigt mich in Nahaufnahme in einem Park bei Sonnenschein während des Gesprächs mit dem WDR.

Anfragen von Medien bekomme ich häufiger. Hier war es eine des WDR in Essen. Der Auftrag war, die Radikalisierung der Proteste wie die von Querdenken zu beleuchten. Soweit also nichts Ungewöhnliches. Gesendet wurde der Beitrag am 22. Juli und wie immer verschwinden Beiträge der Lokalzeit hier der Lokalzeit Ruhr im Datennirvana. Wir müssen an anderer Stelle unbedingt mal über diese Praxis reden. Also warum Beiträge aus den Mediatheken nach sieben Tagen einfach nicht mehr verfügbar sind.

Zum Dreh verabredet traf ich mich mit dem Team und wir arbeiteten ca. zwei Stunden out und indoor. Dann passierte aber etwas überraschendes. Nach dem Schnitt rief mich der Journalist des WDR an und sagte, er hätte den Beitrag etwas umgestellt. Er war der Meinung, ich hätte Wichtiges gesagt und dem konnte er nur gerecht werden, indem er mein Zeitfenster vergrößerte.

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